„Au Baron Vejjajiva de Saint Exanor“: eine Mail von intriganter Hand gesendet

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Dies ist die Geschichte eines Mannes, den es so nie gegeben hat – und doch könnte er irgendwo in den alten Adelshäusern Europas oder Asiens seinen Platz haben. Armand Vejjajiva de Saint Exanor, Baron von Bardia, ein Mann mit einem Stammbaum, der bis tief in die Geschichte Osteuropas und Asiens hineinreicht. Ein Mann, der für seine Liebe zu wertvollen Rotweinen aus Italien bekannt ist und auf seinem prächtigen Landsitz „Villa La Massa“ am Ufer des Arno residiert. Ein Mann, der sich in einer Welt aus Glanz, Prestige und alten Traditionen bewegt und dessen Herz dennoch auf ganz unerwartete Weise entflammt wird.

Doch wie so oft in Geschichten, in denen Liebe auf alte Ehre trifft, sind die Wege nicht gerade. Da ist Katarina Orlova, die faszinierende, kluge Nachfahrin eines alten Adelsgeschlechts aus St. Petersburg, die Armand auf einer Auktion kennenlernt. Doch auch eine andere, Irina Belinskaya aus Tula, wunderschön, intrigant und konkurrenzfähig, lässt keine Gelegenheit aus, das Spiel der Liebe auf ihre Weise zu beeinflussen. Und dann gibt es da noch diese eine E-Mail, die das Leben des Barons für immer verändern könnte…

Willkommen zu „Au Baron Vejjajiva de Saint Exanor: eine Mail von intriganter Hand gesendet“. Eine Geschichte, die an drei Orten spielt: Bardia, Florenz und St. Petersburg. Tauchen Sie ein in die Wirrungen der Liebe, der Intrige und der Sehnsucht, die Grenzen überschreiten.

Ein Treffen in Bardia

Es ist ein warmer Spätsommertag in Bardia, und die Sonne wirft ihre letzten goldenen Strahlen auf die weißen Mauern der alten Burgen. Armand Vejjajiva de Saint Exanor steht auf der Terrasse eines kleinen Hotels, wo er an einer exklusiven Weinauktion teilnimmt. In seiner Hand schwenkt er ein Glas Sangiovese, tiefrot und voll im Geschmack, während er die Ankunft der Gäste beobachtet.

Sein Blick bleibt an einer Frau hängen, die gerade aus einem eleganten, dunklen Auto steigt. Ihr schwarzes Haar glänzt im Sonnenlicht, und ihre Bewegungen sind leicht, fast katzenhaft. Katarina Orlova, hört er jemanden murmeln. Sie ist bekannt für ihre raffinierten Geschäfte und ihre Schönheit, die sowohl geheimnisvoll als auch kühl wirkt. Armand beobachtet sie, wie sie selbstsicher auf ihn zugeht. „Baron Vejjajiva de Saint Exanor?“, fragt sie mit einem Hauch eines russischen Akzents.

„Zu Ihren Diensten“, antwortet er und verneigt sich leicht, das Weinglas in der Hand. Sie lächelt.

„Ich habe gehört, Sie sind ein großer Kenner italienischer Weine“, sagt sie und sieht ihn mit ihren tiefblauen Augen direkt an.

„Man tut, was man kann“, entgegnet Armand und hebt sein Glas. „Würden Sie mir die Ehre erweisen, gemeinsam einen Schluck dieses erlesenen Sangiovese zu kosten?“

Katarina nickt, und sie tauschen erste Worte, erste Blicke aus. Armand spürt, wie sich eine unsichtbare Verbindung zwischen ihnen spannt, als würde ein altes Band, längst vergessen, wieder aufleben. Sie reden über Weine, über die Geschichte, die sie verbindet – Osteuropa, Italien, und die Orte dazwischen. Doch in ihren Augen spiegelt sich mehr als nur Neugierde; es ist eine Spannung, die in der Luft liegt, ein unausgesprochenes Versprechen.

Doch kaum haben sie begonnen, einander näherzukommen, tritt eine weitere Frau auf die Bühne: Irina Belinskaya, die berüchtigte Schönheit aus Tula. Sie trägt ein scharlachrotes Kleid, das bei jedem Schritt um sie herumflattert. Ihre Augen fixieren Armand mit einer Intensität, die ihn herausfordert. „Baron“, sagt sie mit einem süffisanten Lächeln, „es ist so lange her. Erinnern Sie sich an mich?“

Armand lächelt höflich, doch in seinem Blick liegt eine Spur von Vorsicht. „Natürlich, Irina“, antwortet er. „Wie könnte ich das jemals vergessen?“ Katarina bemerkt die Spannung und wirft Irina einen prüfenden Blick zu.

„Ich hoffe, Ihr Aufenthalt in Bardia wird ebenso spannend wie unser letztes Treffen in Venedig“, sagt Irina und zwinkert. Eine Andeutung, die in der Luft hängen bleibt, schwer und unergründlich.

Intrigen und Gefühle

Die Auktion verläuft mit Spannung, und Armand verliert keine Sekunde aus den Augen von Katarina und Irina. Beide Frauen, so verschieden sie auch sein mögen, üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf ihn aus. Katarina, mit ihrer intellektuellen Schärfe und ihrem raffinierten Charme; Irina, mit ihrer unberechenbaren Energie und ihrem gefährlichen Spiel mit der Aufmerksamkeit.

In der Nacht nach der Auktion erhält Armand eine E-Mail. Er hebt eine Augenbraue, als er den Absender sieht: Irina Belinskaya. „Mon cher Armand“, beginnt die Nachricht. „Ich habe es genossen, Sie heute zu sehen. Es erinnert mich an die alten Zeiten. Vielleicht sollten wir uns morgen zum Frühstück treffen, um über die Zukunft zu sprechen…“

Armand lächelt. Irina spielt ihr Spiel, wie immer. Doch er überlegt nicht lange, bevor er seine Antwort tippt: „Liebe Irina, ich fürchte, mein Herz ist bereits anderweitig beschäftigt. Doch ich freue mich, Sie auf der Auktion morgen wiederzusehen.“ Er sendet die E-Mail ab und fühlt, wie eine Last von ihm abfällt.

Am nächsten Tag, auf der Auktion, ist die Spannung zwischen den drei offensichtlich. Katarina wirft ihm gelegentlich verstohlene Blicke zu, während Irina eine konstante Aura von Selbstbewusstsein um sich verbreitet. Armand weiß, dass er sich entscheiden muss, aber die Wahl fällt ihm schwer.

Während einer Pause tritt Katarina auf ihn zu. „Armand“, sagt sie leise, „ich weiß, dass Irina Sie aus alten Zeiten kennt. Aber… ich hoffe, dass Sie sich nicht von ihren Spielchen täuschen lassen.“

Er lächelt und nimmt ihre Hand. „Ich werde mich nicht täuschen lassen, Katarina“, sagt er sanft. „Meine Augen sind auf Sie gerichtet.“

Irina beobachtet das Gespräch aus der Ferne und schüttelt leicht den Kopf. „Das Spiel hat gerade erst begonnen“, murmelt sie zu sich selbst.

Ein Brief aus Florenz

Nach den Ereignissen in Bardia kehrt Armand zurück auf seinen Landsitz „Villa La Massa“ am Arno in Florenz. Die Ruhe und der Duft der Weinberge sind ein willkommenes Gegengewicht zu den Wirrungen der letzten Tage. Doch kaum hat er sich in seiner Bibliothek niedergelassen, um eine alte Ausgabe von Dante zu lesen, trifft eine weitere E-Mail ein – diesmal von Katarina.

„Lieber Armand“, beginnt die E-Mail, „es gibt so viel, was ich Ihnen noch sagen möchte. Doch Worte auf Papier können nur so viel ausdrücken. Darf ich Sie bitten, mich in St. Petersburg zu besuchen? Es wäre mir eine Freude, Ihnen meine Heimat zu zeigen…“

Armands Herz macht einen Sprung. Er weiß, dass diese Einladung mehr bedeutet als nur eine höfliche Geste. Es ist ein Zeichen, ein Weg, den sie gemeinsam beschreiten könnten. Er antwortet sofort: „Katarina, es wäre mir eine Ehre. Ich freue mich auf unsere Begegnung.“

Ein paar Tage später sitzt er im Zug nach St. Petersburg und blickt aus dem Fenster, als die toskanische Landschaft langsam verschwindet und die endlose Weite Osteuropas auftaucht. Er weiß, dass seine Reise mehr ist als nur eine Reise durch die Länder – es ist eine Reise zu seinem Herzen.

Verlockung in St. Petersburg

St. Petersburg empfängt Armand mit einem frostigen Wind und dem blendenden Glanz des Winterpalais. Katarina erwartet ihn am Bahnhof, und ihre Augen leuchten vor Freude. „Willkommen in meiner Welt, Armand“, sagt sie und nimmt seine Hand. Sie zeigt ihm die prunkvollen Paläste, die kühlen Wasserwege und die Plätze, die voller Geschichten sind. Doch die Nähe, die sie in Bardia gespürt haben, wird in St. Petersburg intensiver.

In einer ruhigen Stunde, während sie in einem Café sitzen, sieht Katarina ihn an. „Armand, ich muss Ihnen etwas sagen“, beginnt sie, ihre Stimme ist zögerlich. „Ich habe nicht alles über mich offenbart. Es gibt Teile meiner Vergangenheit, die… kompliziert sind.“

Armand nickt. „Ich habe auch meine Geheimnisse“, sagt er leise. „Aber ich bin bereit, alles zu erfahren, was Sie mir sagen wollen.“

Bevor Katarina weitersprechen kann, stört eine unerwartete Ankunft das Gespräch: Irina Belinskaya tritt in das Café. „Oh, was für ein Zufall!“, ruft sie und ihre Stimme tropft vor Ironie. „Baron Vejjajiva de Saint Exanor, was für ein Glück, Sie hier zu treffen!“

Katarina spannt sich an. „Irina, das ist kein Zufall“, sagt sie scharf. „Was willst du?“

Irina lächelt süffisant. „Nur ein freundschaftlicher Besuch. Manchmal bringt das Schicksal uns zusammen, Katarina.“

Armand fühlt, dass das Spiel nun auf eine neue Ebene gehoben wird.

Ein gefährlicher Tanz

Armand befindet sich in einem verzweifelten Strudel von Gefühlen. Irina, mit ihrer überwältigenden Präsenz und ihrem klugen Spiel, weiß genau, wie sie das Chaos um ihn herum schüren kann. Ihre Anwesenheit in St. Petersburg ist mehr als nur ein Zufall; sie ist eine Herausforderung.

Eines Abends, nach einem Treffen mit Katarina, öffnet Armand seine E-Mail und findet eine Nachricht von Irina. „Lieber Armand“, schreibt sie, „ich weiß, dass Sie glauben, Katarina sei die Richtige für Sie. Aber sie verbirgt Dinge vor Ihnen, die Ihr Herz brechen könnten. Wenn Sie die Wahrheit wissen wollen, treffen Sie mich am Winterkanal um Mitternacht.“

Armand zögert. Sollte er dieser Einladung folgen? Er entscheidet, dass er die Wahrheit wissen muss. Um Mitternacht macht er sich auf den Weg, die kühle Luft des russischen Winters durchdringt seinen Mantel. Irina wartet bereits, eine geheimnisvolle Gestalt in der Dunkelheit. „Armand“, flüstert sie, „kommen Sie näher.“

„Was ist es, das Sie mir sagen wollen?“, fragt er, seine Stimme fest, aber unsicher.

„Katarina ist nicht, wer sie vorgibt zu sein“, sagt Irina. „Sie spielt ein gefährliches Spiel. Ein Spiel, das Sie beide zerstören könnte.“

Armand spürt einen kalten Schauer über seinen Rücken laufen. „Warum sollte ich Ihnen glauben?“, fordert er.

Irina lächelt. „Weil ich weiß, dass Sie ein Mann sind, der die Wahrheit sucht. Auch wenn sie schmerzt.“

Eine Entscheidung unter dem Sternenhimmel

Die nächsten Tage verbringt Armand in einem Zustand innerer Unruhe. Katarina ist offen und herzlich, und doch spürt er, dass sie etwas verbirgt. Die Worte von Irina nagen an ihm, auch wenn er weiß, dass sie genauso gut Teil ihres Spiels sein könnten.

Katarina bemerkt seine Unruhe. „Armand, was bedrückt Sie?“, fragt sie eines Abends, als sie zusammen die Sterne betrachten.

Er seufzt. „Ich habe mit Irina gesprochen. Sie sagt, dass Sie mir etwas verschweigen.“

Katarina senkt den Blick, und für einen Moment scheint es, als wolle sie etwas beichten. „Armand“, beginnt sie, „es stimmt, ich habe Geheimnisse. Aber nicht alle Geheimnisse sind Lügen. Manche schützen uns. Und manchmal auch die, die wir lieben.“

„Ich will die Wahrheit, Katarina“, sagt er eindringlich. „Egal, wie schmerzhaft sie ist.“

Sie atmet tief durch. „Ich werde es Ihnen sagen, wenn die Zeit reif ist. Aber bis dahin müssen Sie mir vertrauen.“

Armand weiß, dass die Entscheidung bei ihm liegt. Zwischen den beiden Frauen, den beiden Welten – und dem, was sein Herz ihm sagt.

Die letzte E-Mail

Am letzten Tag seiner Reise in St. Petersburg sitzt Armand in seinem Hotelzimmer und liest eine letzte E-Mail, diesmal von einem anonymen Absender. „Lieber Baron Vejjajiva de Saint Exanor“, heißt es, „es gibt Menschen, die Sie benutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Seien Sie vorsichtig, wem Sie Ihr Herz schenken.“

Armand spürt, dass dies ein letzter Versuch ist, ihn zu manipulieren. Aber er weiß auch, dass er seine Entscheidung getroffen hat. Er schreibt eine E-Mail an Katarina. „Liebe Katarina“, beginnt er, „ich habe lange genug gezweifelt. Ich will das Leben mit Ihnen teilen, egal welche Geheimnisse uns umgeben. Bitte lassen Sie mich Teil Ihrer Welt sein.“

Als sie sich am Abend treffen, sieht Katarina ihn mit Tränen in den Augen an. „Danke, Armand“, flüstert sie. „Danke, dass Sie mir vertrauen.“

Armand nimmt ihre Hand und lächelt. „Manchmal“, sagt er, „findet die Liebe einen Weg, auch wenn sie durch E-Mails hindurch navigieren muss.“

Und so beginnt für Armand Vejjajiva de Saint Exanor ein neues Kapitel, eine neue Geschichte. Eine Geschichte, die an drei Orten begann, aber in seinem Herzen weitergeht.

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