Monastrell: kräftig, rot und aus dem heißen Süden

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Der Monastrell - Ein kräftiger Rotwein aus dem heißen Süden

Der Monastrell – Ein kräftiger Rotwein aus dem heißen Süden

Die rote Rebsorte Monastrell gehört in Spanien neben dem Tempranillo, Bobal und Garnacha, zu den wichtigsten Trauben, die auf einer Gesamtrebfläche von über 60.000 Hektar angebaut werden. Sie gedeihen am Besten im südländischen Raum und bevorzugen ein trockenes und warmes Klima. In Spanien gehört der Osten des Landes, wie Jumilla, Yecla und Katalonien zu den wichtigsten Anbaugebieten.

Ob die genannten Zahlen des Landwirtschaftsministeriums bezüglich der Ertragsflächen in Spanien mit der Realität übereinstimmen, ist allerdings unklar, da ein gewisser Anteil der Rebflächen eigentlich der roten Rebsorte Graciano zugerechnet werden müssten. Weitere Anbauflächen des Monastrell finden sich in Kalifornien, Frankreich, Australien, Algerien und Italien. Wegen der weltweiten starken Verbreitung, wird die rote Rebsorte Monastrell unter verschiedenen Synonymen gelistet, so dass die Traube in Frankreich und Deutschland als Mourvèdre bezeichnet wird. In Australien und Kalifornien wird sie Mataró genannt.

Charakteristische Eigenschaften der roten Rebsorte Monastrell

Die Beeren der roten Rebsorte Monastrell sind sehr klein, süß und verfügen über eine dicke Schale. Spanischer Rotwein, der aus solchen Trauben gekeltert wird, erhält eine kräftige Struktur sowie einen hohen Alkohol- und Tanninanteil. Der Geschmack des Monastrell kann stark variieren und einen fruchtigen Geschmack nach Brombeeren und Gewürzen aufweisen. Wird der Monastrell längere Zeit zur Reife gelagert, können auch sehr alkoholschwere Süßweine entstehen.

Im Osten von Spanien sind rund 95% der Weinberge in Alicante, Almansa, Bullas, Jumilla und Yecla, mit der roten Rebsorte Monastrell bestockt. In früheren Zeiten war der sortenreine Monastrell aufgrund der fehlenden Technik kaum genießbar. Die Rotweine verfügten über einen extrem hohen Anteil an Alkohol, Tannin und Zucker, so dass der Monastrell kaum zu genießen war. Als man in Frankreich begann, den Monastrell hauptsächlich als Verschnitt mit anderen Rebsorten zu verwenden, konnten wohlschmeckende Rotweine mit hervorragenden Fruchtanteilen gekeltert werden. Der Verschnitt mit der Tempranillo Rebsorte und Chardonnay hat dem Monastrell zu einem wahren Aufschwung verholfen.

Dank des technischen Fortschrittes werden heute immer größere Mengen des Monastrell auch sortenrein gekeltert, die über ein erlesenes Aroma verfügen. Da junger Monastrell Rotwein aus Spanien aufgrund des hohen Tanningehaltes über einen strengen Geschmack verfügt, ist es üblich, dass der Rotwein für rund 18 Monate in der Flasche reift. Auf diese Weise kann ein erlesener spanischer Rotwein gewonnen werden, der sehr aromatisch ist und einen fruchtigen Geschmack aufweist.

Da der Monastrell viel Körper besitzt, passt er hervorragend zu kräftig gewürzten Speisen der mediterranen Küche. Hierzu gehören beispielsweise Fleisch- und Wildgerichte sowie Käse. Prinzipiell kann zum Monastrell, einer der bekanntesten Rotweine aus Spanien, jedes deftige Gericht genossen werden.

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