Wengert: Definition, Vorteile, Nachteile und was es mit der Arbeit im Weinberg auf sich hat
Wengert: Definition
Der Wengert (Weinberg) bezeichnet allgemein die Fläche, die für den Weinanbau genutzt wird. Es muss sich dabei aber nicht um einen klassischen Berg handeln, wie er aus Filmen und von Fotos bekannt ist. Auch in Flachlage ist der Weinanbau möglich. Die Rebstöcke werden hier nebeneinander angepflanzt, daher trägt der Weinberg den Namen „Rebfläche“. Der Abstand der einzelnen Pflanzen zueinander beträgt jeweils mindestens ein Meter.
Unter anderem kommt es auf den passenden Boden an, der maßgeblich an der Qualität des späteren Weins beteiligt ist. Zudem ist die Sonneneinstrahlung wichtig, denn nur Weintrauben, die möglichst viel Sonne abbekommen, reifen wie gewünscht.
Der ausgewählte Hang sollte daher nach Süden oder Westen ausgerichtet sein.
Weitere Faktoren, die für den Weinanbau beachtet werden müssen, sind:
- Wind
- Luftfeuchtigkeit
- Temperaturen am Tage und in der Nacht
Die genannten Faktoren bilden das Mikroklima, das sich von Weinberg zu Weinberg unterscheiden kann. Bei idealer Anlage der Fläche müssen die Rebstöcke ganzjährig gepflegt werden.
Viele Weinberge nebeneinander bilden eine Weinberglage, die als Einzel- oder Großlage angegeben wird. Jede dieser Lagen gehört zu einem Weinbaugebiet. Innerhalb der Lage herrschen vergleichbare geologische und klimatische Bedingungen.
Bei idealer Anlage der Fläche müssen die Rebstöcke ganzjährig gepflegt werden. (Foto: AdobeStock – Dan74)
Wengert Arbeit ist Schwerstarbeit
Der Weinbau ist eine anspruchsvolle Arbeit, die viel Sorgfalt und Hingabe erfordert. Von der Weinlese bis zur Weinherstellung gibt es viele Prozesse, die von engagierten Winzern und Weinliebhabern durchgeführt werden.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Knochenarbeit im Weinberg und die bedeutenden Vorteile, die sie sowohl für Weinliebhaber als auch für Winzer bietet. Die Knochenarbeit im Weinberg basiert auf einer jahrhundertealten Tradition, die den Charme und die Authentizität des Weinbaus bewahrt. Im Gegensatz zu maschineller Arbeit ermöglicht die Handarbeit den Winzern, direkt mit den Reben zu interagieren und den Fortschritt ihrer Weinreben genau zu überwachen.
Die Verbundenheit mit der Natur und die Achtsamkeit, die in diesen Prozess einfließt, verleihen dem Wein eine besondere Note, die von Weinkennern hoch geschätzt wird. Die Arbeit im Weinberg erfordert viel Zeit und Mühe, aber sie ermöglicht auch eine sorgfältige Selektion der Trauben.
Winzer können problematische oder unreife Trauben frühzeitig erkennen und entfernen, was die Gesamtqualität des Weins verbessert. Diese gründliche Qualitätskontrolle während der Handarbeit trägt dazu bei, dass nur die besten Trauben in die Weinherstellung einfließen, was am Ende zu einem hochwertigen Wein führt.
Die Arbeit im Weinberg: Im Frühjahr legt der Winzer den Grundstein für eine gute Ernte
Unterstützung des Wachstums: Regelmäßige Versorgung der Triebe und des Bodens
Unterstützung des Wachstums: Gleichmäßige Versorgung der Triebe
Nach dem Rebschnitt steht den Winzern eine arbeitsintensive Zeit bevor. Vor dem Austrieb der Pflanzen werden die Reben gebogen und durch Binden in die gewünschte Form gebracht.
Dadurch wird eine gleichmäßige Versorgung der Triebe mit den notwendigen Nährstoffen sichergestellt.
Die Winzer wissen um die Bedeutung einer optimalen Formgebung, um gesunde und kräftige Reben heranzuziehen.
Nach dem Rebschnitt steht den Winzern eine arbeitsintensive Zeit bevor. (Foto:AdobeStock – 511315948 Valerii Honcharuk)Bodenpflege durch moderne Techniken
Die Winzer setzen moderne Techniken ein, um den Boden bestmöglich zu pflegen. Der Einsatz von Maschinen zur Lockerung des Bodens fördert die Durchlüftung und ermöglicht den Rebwurzeln eine bessere Aufnahme von Nährstoffen. Zusätzlich wird durch die Aussaat von begrünenden Pflanzen die natürliche Aktivität des Bodens unterstützt. Durch fortgeschrittene Analysemethoden können Winzer Nährstoffmängel leicht feststellen und gezielt ausgleichen.
Verantwortungsbewusste Düngung und Pflanzenschutz
Im modernen Weinbau lautet das Motto: So wenig wie möglich – so viel wie nötig. Dies gilt insbesondere für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Winzer setzen diese Hilfsmittel hauptsächlich ein, um die Reben vor tierischen Schädlingen und Pilzkrankheiten zu schützen. Durch eine gezielte und bedarfsgerechte Düngung und Begrünung der Rebzeilen können optimale Bedingungen für die Reben geschaffen werden, und gleichzeitig wird eine Belastung für das Grundwasser vermieden. Diese umweltbewussten Maßnahmen tragen dazu bei, dass Weingenießer auch in Zukunft erstklassige Weine genießen können.
Video: Weinbau: Mit neuen Wegen gegen die Wasserknappheit Problem für die Winzer Stationen BR
Die Lebensdauer eines Weinbergs: Faktoren, Herausforderungen und Pflege
Die Lebensdauer eines Weinbergs variiert je nach verschiedenen Faktoren, einschließlich der Qualität des Bodens, des Klimas, der gewählten Rebsorten und der landwirtschaftlichen Praktiken.
Im Allgemeinen können Weinberge jedoch mehrere Jahrzehnte lang produktiv sein, oft zwischen 20 und 25 Jahren.
Einige Weinberge können sogar noch länger überleben, insbesondere wenn sie regelmäßig gepflegt und gewartet werden.
Während dieser Zeit müssen möglicherweise verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit und Produktivität des Weinbergs zu erhalten, wie beispielsweise die Erneuerung der Rebstöcke oder die Bodenverbesserung.
Die Entscheidung, wann ein Weinberg ersetzt oder erneuert werden soll, hängt oft von wirtschaftlichen Überlegungen, dem Zustand des Weinbergs und den langfristigen Zielen des Winzers ab.
Eine sorgfältige Pflege und Wartung kann jedoch dazu beitragen, die Lebensdauer eines Weinbergs zu verlängern und eine kontinuierliche Weinproduktion zu gewährleisten.
Die tiefen Wurzeln der Weinreben: Stabilität und Widerstandsfähigkeit
Weinreben entwickeln in der Regel ein tiefes Wurzelsystem, das je nach Bodenbeschaffenheit, Klima und Rebsorte variieren kann. In durchlässigen Böden können die Wurzeln der Weinreben Tiefen von bis zu 15 Metern erreichen, während sie in schwereren Böden eher flach bleiben. Die Wurzeln suchen nach Wasser und Nährstoffen, weshalb sie sich oft in tiefere Schichten des Bodens vorarbeiten, um diese Ressourcen zu erschließen.
Ein tieferes Wurzelsystem hilft den Reben, Trockenperioden besser zu überstehen, da sie Zugang zu Wasser in tieferen Bodenschichten haben. Darüber hinaus kann ein tiefes Wurzelsystem die Stabilität der Reben verbessern und sie widerstandsfähiger gegenüber Umweltbedingungen wie starken Winden machen.